Hi,

ich weiss nicht genau, wie es hier in Deutschland ist, aber in Amerika (in meinem Fall war die marital art Taido), gab es keine genauen Zeiten, wann man geprueft wird. Alleine der Sensei entschied, wann der Zeitpunkt fuer dich gekommen ist, eine Pruefung abzulegen.

Zudem kommt es auch darauf an, wie oft und intensiv trainierst du, hast du das Verstaendnis und die Grundkenntnisse fuer den jeweils naechsten Schritt etc. pp

In unserem Dojo haben wir Leute, welche von 4 bis 15 Jahre brauchten, bis sie ihre Pruefung zum 1. Dan (Shodan) abgelegt haben. Nicht zu vergessen, dass du dann zwar ein "Schwarzgurt" bis, aber Shodan bedeutet uebersetzt "Beginner/Anfaenger". Die Bedeutung des schwarzen Guertels 1. Dan, heisst also, dass du die Grundtechniken sowie Fortgeschrittenen Techniken zwar beherrschst und auch, dass deine Lebensweise bzw. Einstellung in die richtige Richtung gehen, aber, dass du erst jetzt anfaengst eine martial art zu lernen.

Zudem brauchte ich um meine Pruefung ablegen zu koennen (und alle anderen Anwaerter auch) zwei Empfehlungen von anderen Schwarzgurten. Also quasi zwei Goenner bzw. Sponsoren, die auf dich vertrauen.

Ich persoenlich habe 4,5 Jahre gebraucht, bin aber auch ca. 4 - 5 mal die Woche zum Dojo gegangen. Der Grossteil der Personen brauchte, wie bereits oben erwaehnt im Durchschnitt ca. 6 - 8 Jahre. Liegt aber im ermessen des Sensei.

Da ich jetzt erst nach Deutschland gezogen bin und hier eine neue martial art lernen moechte, kann ich dir ueber die deutschen Regeln oder Gepflogenheiten leider keine genaueren Antworten geben.

Aber vielleicht hilfts trotzdem weiter.

Ossu!

Kann mich TMDriver nur anschliessen.

Du kannst zwar recht schnell bis zum grünen Gürtel kommen aber dann solltest Du die entsprechenden Griffe und Würfe auch beherrschen. Es sieht doch blöd aus, wenn man dann von einem guten orangenen vermöbelt wird.

Ab blau wirds eh schwieriger, da liegt dann eher 1 Jahr zwischen den Prüfungen. Den 1. Dan kann man realistisch nach 5 Jahren angehen. Dazu gehört nämlich auch die Kata und das bedeutet üben, üben, üben.

Richtig, der 1. Dan ist der 1. Schwarze Gürtel.



Nun sollte man nur nicht versuchen, so schnell wie irgend möglich alle möglichen Prüfungen abzulegen, um endlich den 1. Dan zu erreichen.



Viel besser ist es, jahrelang hart und regelmäßig zu trainieren, als schnell und husch husch durch die Prüfungen zu rasen.



Je nach Leistungsvermögen kann man das in wenigen Jahren schaffen, oder man läßt sich die Zeit, sich selbt zu entwickeln und wächst regelrecht zum Dan heran. Dann sind auch 5 Jahre keine verschwendete Zeit, denn man steht ja regelmäßig im Training und lernt immer mehr.



Ich kenne genug Dan-Träger, die besser keine wären (zwar im Karate, aber das spielt keine Rolle), weil sie nur darauf aus sind, schnellstmöglich den Schwarzen Gürtel zu tragen.

Darauf kommt es aber gar nicht an, es kommt vielmehr darauf an, zu verstehen, daß der Weg das Ziel ist.



Do - der Weg. Dojo - der Ort, an dem man den Weg beschreitet. Und mit "Weg" ist hier nicht der Weg zum Bäcker gemeint, sondern der Weg im Leben, im Judo oder allgemein in der Kampfkunst.



Viel Erfolg!

Ich schlisse mich meinen Vorrednern voll und ganz an. Dafür habt ihr von mir einen Daumen nach oben bekommen.Ich trage den schwarzgurt im Judo habe dafür auch 15 Jahre gebraucht, aus den eben erwähnten Gründen. Ich bin froh, das es noch Leute gibt, die wie ich über eine solche Sache so nachdenken.

Es macht mich richtig stolz.

Die Qualität und die Einstellung dazu müssen stimmen.

Es ist eine Lebenssülusovie.