Ich mache Jujistu, habe lange Jahre Judo gemacht, und trainiere auch eine Jujitsujugendgruppe.
Ich denke schon, dass Kampfsport nützlich sein kann, dennoch bleibt zu bedenken, dass man sich nicht mit seinen Tricks verzetteln sollte. Ich würde nur Nervendruck-, Hebel- oder Wurftechniken anwenden von denen ich mir sicher bin, dass ich sie wirklich total auswendig kann. Nichts ist tödlicher als dazustehen und zu überlegen ob jetzt Teguruma oder Ipponseoinage eher angebracht wären (da dann lieber einfach nur irgendwie draufhaun...). Wer ein kleines Repertoire von guten Techniken im Kopf hat und diese gut einsetzen kann wird klar im Vorteil sein, weil er weiss was er macht und wie der Gegner reagieren könnte und wird nicht einfach ins blaue hineinprügeln.
Lern also viele lustige Techniken, sieb die raus mit denen du am besten klarkommst, trainier sie bis zum Erbrechen und sei für den Ernstfall gewappnet. Wichtig ist eben nur das Können und Konsequenz. Sollte eine technik nicht so richtig klappen, trotzdem richtig durch ziehen und nicht stehen bleiben und nachdenken, was man sonst so tun könnte, da man dann nämlich richtig schön kassiert....
Kampfsport hilft ausserdem insofern, als dass er Muskeln stärkt (logischerweise die, die beim Kämpfen gebraucht werden), Reaktionszeiten verringert und Fussstellungen, richtige Bewegung und Konzentration fordert.
Die beste Schlacht ist dennoch die, die nicht geschlagen wird!
Stay peaceful
Mork